Happy 80th Birthday Chris!

Das Geburtstagskonzert von Chris Farlowe & Friends im Downtown Bluesclub Hamburg am heutigen Tag ist auf den 13.12.2020 verschoben worden – wir feiern trotzdem! 🙂

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PEACE OF MIND („Seelenfrieden“) ist ein Song von Ray Charles, den er zusammen mit Jimmy Holiday schrieb und der 1966 auf dem Album „Crying Time“ erschien.

Chris Farlowe, der im Alter von siebzehn Jahren mit seiner Band, der John Henry Skiffle Group, die All-England Meisterschaften gewann, geriet früh in den Bann von Ray Charles. Als Tischlerlehrling und Schreiner bekam er jeden Freitag die unglaubliche Summe von 3 £ Lohn, mit denen er sich im Laufe der Zeit eine große Schallplattensammlung zulegte.

Skiffle wurde Ende der fünfziger Jahre von Rock and Roll und dann von Soul abgelöst und Chris Farlowe, damals noch mit bürgerlichem Namen John Henry Deighton, beschloss, eine neue Band, die Thunderbirds, zu gründen, die ab 1959 semi-professionell auftreten und die moderne Musik der damaligen Zeit spielen würden.

Künstler wie Buddy Holly, Jerry Lee Lewis, Chuck Berry, Sam Cooke oder Tal Farlow, von dem sich John Henry den Namen lieh, wurden zu Inspirationsquellen für seine eigene Musik. Chris Farlowe entwickelte seine Stimme und Gesangsfähigkeiten durchs Zuhören, d.h. durch den Kauf von Schallplatten von Interpretinnen wie Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan oder Dakota Staton, die er liebte.

Farlowes kraftvolle, anpassungsfähige Stimme klang bald wie Little Richard, Johnny Burnette oder Ray Charles. Mit Coverversionen von ihm, Bobby Bland oder T-Bone Walker, die er in das Repertoire von Chris Farlowe & The Thunderbirds zu integrieren begann, entwickelte er vor allem im Norden Londons eine beachtliche Anhängerschaft.

Die führenden englischen Musikkritiker stellten Chris Farlowe bald auf eine Stufe mit Otis Redding und Ray Charles, der Chris´ lebenslanger Held bleiben sollte. Chris´ Liebe für die Musik von Ray Charles kommt durch seine eigenen Songs zum Ausdruck, die keine einfache Lichtpause ihres Vorbilds sind, sondern die ganze atemberaubende Bandbreite seines Gesangs – seine Seele – zum Vorschein bringen.

PEACE OF MIND von Chris Farlowe erblickte erstmals 1975 bei einem (meiner Meinung nach) schönsten Band-Projekt das Licht der Welt. Der Titel wurde am 6. August 1975 im Londoner Lyceum aufgenommen und im Dezember desselben Jahres auf dem Album „Chris Farlowe Band Live!“ veröffentlicht.

PEACE OF MIND (siehe Lyrics) enthält eindeutig biografische Textstellen, die vom eigenen Leben des Sängers sprechen und seine Lebenseinstellung widerspiegeln. Das macht diesen Song so einmalig und um Klassen besser als das Original:

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Und wie Farlowe später an anderer Stelle resümierte: „I don´t give a shit what people really think about me as long as they like my singing.”

PEACE OF MIND
(Charles/Holiday) Jamarnie Music

I used to think happiness was a whole stack of money
But now that I’m older
The whole thing sounds funny
I wanna tell you a story now
Gonna lay it on the line
I’d give it all up, yes I would
For peace of mind.

A gypsy once told me
Chris, you’re gonna go far
Gonna make lots of records
It’s gonna make you a star
Do you know baby, do you know baby
That gypsy weren’t lying
But I’d give it all up, yes I would
For peace of mind
Peace of mind, peace of mind
I find it so hard, oh sometimes

I bought me a cadillac
Then I bought me a train
The bus was too slow,
So I bought an aeroplane
Everybody knows baby, I don’t like flying
But I’d give it all up, yes I would
For peace of mind.

Peace of mind, peace of mind
I find it so hard sometimes

I bought me a cadillac
Oh and then a train
The bus was too slow,
So I bought an aeroplane
You know babe, you know baby
I don’t like flying
I’d give it all up, yeah, yeah
For peace of mind.

Peace of mind, peace of mind
I find it so hard sometimes

A gypsy once told me
Chris, you’re gonna go far
Make lots of records
Gonna make you a star
Oh baby, you know baby, I don’t lie
But I’d give it all up
Oh yeah for peace of mind
I’d give it all up, yes I would
For peace of mind
I’d give it all up now baby
Yes I would if I only could
I’m gonna give it all up for a little, bitty bit of peace of mind