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Girls with guitars 6

Die vier Frauen von den Liverbirds ↗ (der bekanntesten Frauenbeatband der 1960er Jahre) – Valerie Gell, Sylvia Saunders, Pamela Birch und Mary McGlory-Dostal – waren in den frühen 1960er Jahren Stammgäste im Liverpooler „Cavern Club“. Dort lernten sie auch die Beatles kennen, und vor allem John Lennons Lästereien – „Eine Frauenband wird es nie geben!“ (Good Times Magazin 2/2016) – trugen nicht wenig zu ihrer Motivation bei, selbst eine Beatband nur mit Frauen zu gründen.

Die Geschichte der „Liverbirds“ ist halbwegs bekannt. Mit ihrer eher robusten und rauhen Spielweise ähnelten sie mehr den Kinks als den Beatles. Ray Davies förderte die vier Frauen, wo er nur konnte, und sorgte damit dafür, dass John Lennon Unrecht behielt. Eine Studio-Sesson mit ihm, Mick Jagger und den „Liverbirds“ schlummert noch in den Archiven und wurde nie veröffentlicht.

Den größten Erfolg hatten die „Liverbirds“ nach ihrem Auftritt im „Beat-Club“ in Deutschland, wo sie auch im Nordwesten in einigen Clubs zu sehen und zu hören waren (z.B. im „Grünen Jäger“ in Oldenburg, einem der Beat-Schuppen der Zeit).

Doch auch andere Frauen wurden von den überall erklingenden neuen Tönen magisch angezogen und inspiriert. Die Rag Dolls ↗ (zuweilen auch Rag Doll’s) aus Duisburg waren die erste Frauenbeatband im Ruhrgebiet und vermutlich auch eine der ersten in Deutschland. Als ehemaliges Bandmitglied hat Ilse Jung gerade die Geschichte der Band aufgeschrieben und in Buchform veröffentlicht: Ilse Jung – Ruhrgebeatgirls. Die Geschichte der Mädchen-Beatband The Rag Dolls (1965 – 1969) ↗. Es ist eine spannende Geschichte von vier jungen Frauen, die sich von dem (heute kaum noch vorstellbaren) strengen Verhaltenskodex der 1960er Jahre und den gängigen Vorurteilen Frauen gegenüber (Frauen in der Rockmusik = Groupies) nicht aufhalten ließen, einfach weil sie selbst so viel Spaß daran hatten, Musik zu machen, zu touren und auf einer Bühne zu stehen.

Und dieses Beispiel dürfte kein Einzelfall gewesen sein. Wer nur ein wenig sucht, findet – z.B. mit Hilfe von Youtube – Spuren von Frauenbeatbands rund um den Globus. Es ist an der Zeit, die bisherige(n) Geschichte(n) der Beatmusik noch einmal neu zu überdenken und zu aktualisieren, sicherlich ein schwieriges, aber wohl für alle lohnendes Unterfangen.

Eine kleine Auswahl aus einer großen Geschichte …

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(Erstveröffentlichung 18.04.2017 auf www.dj-night-jever.de ↗)